Rück- und Ausblick
Ein aufregendes Jahr neigt sich dem Ende,…. und ein neues Jahr kommt mit neuen Perspektiven…. Zeit für einen kurzen Rück- und Ausblick:
Dieses Jahr war wirklich wieder viel los… Ich hatte die Gelegenheit an vielen interessanten Treffen teilzunehmen… da war z.B. das Demenzpartner-Treffen Anfang des Jahres in Kassel, wo ich das erste Mal Saskia Weiß von der deutschen Alzheimer Gesellschaft nach fast zwei Jahren Email-Kontakt persönlich kennenlernen konnte. Ich habe auch Stefanie Bartsch und Herrn Dubau von der Landesinitiative Demenz Sachsen auf dem Springer-Gesundheits-Kongress in Dresden kennlernen dürfen,… ein paar Tage später konnte ich auch Frau Schuster und Frau Rettich von der Landesinitiative kennenlernen und wurde Aubisoka dann in diesem Jahr Mitglied. Aubisoka wurde dieses Jahr auch Mitglied bei der Alzheimergesellschaft Dresden, wo ich Frau und Herrn Hammerschmidt, Herrn Ohnesorge, Frau Duschek, Frau Krusche und Frau Kruck kennenlernen konnte. Ja und es wäre wirklich schön, wenn wir zusammen im neuen Jahr ein Projekt umsetzen können.
Ein Highlight dieses Jahr war das Aubisoka als Praxispartner der FHD (Fachhochschule Dresden) gemeinsam mit Prof. Dr. Heinrich-Zehm, Prof. Dr. Görl-Rottstädt und Prof. Dr. Hähnlein ein Forschungsprojekt beim BMBF beantragt haben. Wie sich das Bundesministerium allerdings entscheidet, ist leider immer noch fraglich…. Positiv ist, dass die Idee Mitarbeiter in Unternehmen per Online-Education im Umgang mit Demenz zu schulen in Fachkreisen auf positive Resonanz stößt. In dem Zusammenhang konnten wir vier das Vorhaben bei der GeNeMe Tagung vorstellen und uns mit anderen Teilnehmern austauschen. Die Tagung bzw. die Abendveranstaltung im Schloss Dresden war ebenfalls eine sehr schöne Sache… hier konnte ich an einer Nachtführung im grünen Gewölbe teilnehmen, … und ich habe noch alles sehen können.
Ein weiteres Highlight war die Teilnahme am FutureSax Wettbewerb, wo ich unter anderem mit unserem Wirtschaftsminister Herrn Dulig sprechen konnte und ich einige interessante Kontakte knüpfen durfte. Leider haben wir trotz unserer guten Idee nicht gewonnen. Wir haben dann auch bei einem anderen Wettbewerb vom Rotaryklub Überlingen mitgemacht und leider auch nicht gewonnen. Das war ziemlich schade. Vor allem, da wir sehr wenig Rückmeldung bekommen haben. Das Feedback, das wir bekamen, war allerdings sehr konstruktiv und die Teilnahme an den Wettbewerben half auch, die Gedanken zu ordnen und das Konzept zu überdenken und zu verbessern. So ist letztlich dieses Jahr alles was vorher lose und unzusammenhängend war, miteinander verknüpft und in ein sinnvolles Konzept gepackt worden.
Positiv war auch, dass ich die Gelegenheit hatte die Idee der Demenzlotsen und der Betriebspflegelotsen im Ministerium für Soziales und Verbraucherschutz der Staatsministerin Kraushaar vorstellen konnte. Leider noch nicht ganz mit der Begeisterung, wie ich mir erhofft hatte. Allerdings mit der Aussicht auf Förderung im Rahmen eines Modellvorhabens, wenn das Projekt sich positiv im kleinen Rahmen belegen lässt, … also da weiß ich schon, was ich nächstes Jahr zu tun habe…. Und mir wurde ein weiterer Kontakt empfohlen, an den ich mich auch noch am Ende des Jahres hinwenden konnte, … Frau Beyer von der Fachservicestelle Nachbarschaftshilfe. Ja und so wie es aussieht, können wir nächstes Jahr vielleicht auch offiziell Nachbarschaftshelfer- und Pflegekurse für Angehörige anbieten… eine offizielle IK-Nummer haben wir schon 😊
Schön und interessant war für mich auch der Fachtag für Pflege im ländlichen Raum, im Kloster Altenzella. Dort konnte ich Herrn Wegener von der Initiative Gesunder Betrieb und die Pflegekoordinatiorin für Meißen, Frau Socher kennenlernen. Mit Herrn Wegener konnte ich mich dieses Jahr auch in seinem Büro in Chemnitz treffen und ihm von der Pflegeberatung online erzählen… ein Projekt, das nächstes Jahr anläuft.
Noch ein Highlight dieses Jahr war unser Urlaub in Schottland. Dort konnten wir uns neben der tollen Landschaft und viel Ruhe und Erholung u.a. auch mit Mitarbeitern der Alzheimer Society Scotland und weiteren Stiftungsläden austauschen…. Es keimte die Idee, einen „Demenzladen“ in Dresden zu eröffnen… Naja, die Idee und das Konzept stehen hier schon so grob. Allerdings ist es fraglich, ob so ein Secondhandshop laufen würde. Wenn wir einen solchen Shop einmal später machen, dann würde er bei uns „Relila“ heißen. Das Logo ist schon fertig 😊 Zur Zeit müssen wir uns aber auf die Dinge fokussieren, die wir angefangen haben. Immerzu Business Development bringt auch nichts, da wir auch mal etwas wirtschaftlich sein müssen.
Was sehr schön war, war das ich dieses Jahr im Domizil am Zoo vier Schulungen geben konnte. Umgang mit Demenz, Sterbebegleitung, Gewalt in der Pflege und Sexualität im Alter waren gefragt. Wir haben ein neues Bildungsformat (eher ungeplanter Weise) erproben können – den „Bildungsbrunch“. Dort waren zwei Logopädinnen aus Dresden zu Gast und es ging um „Musik und Demenz“. Der Bildungsbrunch ist eine Light-Version von einem Seminar und ein sehr persönliches, interaktives Format mit einem gemeinsamen langen Frühstück. Das würde ich gerne nächstes Jahr wieder anbieten.
Ein Erfolg war auch, dass wir unsere Büroräume umgestalten konnten. Wir können nun endlich Gäste empfangen und Seminare bei uns anbieten. Eigentlich wollte ich dieses Jahr eine kleine Einweihungsfeier machen, aber das wird wohl verschoben werden… Also 2020 gibt es eine Party und einen Tag der offenen Tür. Vermutlich im Frühsommer 2020 mit Grillen im Hof und einem Vortrag drinnen. Ein weiterer positiver Erfolg war, das wir eine neue Mitarbeiterin gewinnen konnten, die sich nun um die Buchhaltung und das Controlling kümmert – unsere Frau Gollnick.
Querelen gab es in dem Jahr mit der Technik – Computer die streikten und ein Leasingauto, das immer noch nicht da ist. Also auch etwas für 2020… Probleme gab s auch mit der Umbenennung der Firma und die Beantragung der Gemeinnützigkeit wird wohl auch erst nächstes Jahr erfolgen können. Die Aufnahme in einem Wohlfahrtsverband ist leider doch etwas aufwändiger als ich dachte. Dieses Jahr hatte ich Kontakt zum paritätischen Wohlfahrtsverband und zum Landesverband der AWO Sachsen. Nächstes Jahr wird das wohl eher dann etwas werden. Es liegt ja zum einen maßgeblich an der Gemeinnützigkeit und beim paritätischen an einem fehlenden 2. Geschäftsführer… also, wenn jemand Lust hat als Geschäftsführer einzusteigen… nur zu. Geld bekommt ihr dafür genau so viel wie ich, nämlich gar nichts 😊
Die Steuer vom Betreuungsbüro Förster und die Umbaumaßnahmen haben dieses Jahr jedenfalls sehr gut reingehauen, weshalb erstmal ein Investitionsstop bis März 2020 erfolgen muss. Aber das macht auch nichts. Schließlich sind einige Videos zu drehen, die Webseiten weiter auszubauen und Online-Kurse zu erstellen. Also mit anderen Worten habe ich auch gar keine Zeit zum Geld ausgeben 😊 Nichts desto Trotz steht das Fundraising für 2020 auf dem Plan. Nachdem die Wettbewerbe uns nicht den erhofften Erfolg bescherten, ist das als neue Strategie vermutlich eher zielführend und sinnvoller. Wegen dem Fundraising werde ich nächstes Jahr eine Fortbildung zum Wirkungsmanager und ggf. zum Projektmanager IHK machen… nicht zu Letzt muss aber die Work-Life-Balance stimmen und mal sehen, was das neue Jahr an Überraschungen bringt….
Für 2020 kann es gut sein, dass wir mit dem Verein „Action for Happiness“ in Dresden einen oder zwei Abend-Kurse über positive Psychologie anbieten werden. Dies wird bei uns im Rahmen der Selbstfürsorge für pflegende Angehörige angeboten, ist aber prinzipiell für jeden geeignet. Prinzipiell ist auch die Überlegung 2020 auch etwas in Richtung Stressprävention anzubieten.
Das Projekt mit den Demenzfreundlichen Unternehmen und dem Aufbau einer Kooperationsplattform für Wirtschafts- und Sozialorganisationen in Sachsen wird 2020 ebenso angegangen werden. Dies hängt jedoch maßgeblich von Fördermitteln und dem Budget ab, da dieses Projekt sich erst später selbst tragen wird…
Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich bei allen bedanken, die mir dieses Jahr über den Weg gelaufen sind. Ich hoffe und würde mich freuen, wenn sich unsere Wege das nächste Jahr kreuzen und wir gemeinsam für eine bessere, demenzfreundlichere Welt eintreten können.
Ich wünsche Ihnen für 2020 viel Erfolg und Durchhaltevermögen bei der Realisierung Ihrer Projekte!
Herzlichst,
Stephan Förster